Schankanlagenwartung &  -reinigung

Zu warme Biertemperatur: Fassbier muss je nach Einbringungstemperatur bis zu 48 Stunden bei 5 °C durchkühlen.

Zu niedriger CO₂-Druck: Der CO₂-Druck muss dem vom Brauer festgelegten CO₂-Gehalt und der Lagertemperatur angepasst werden. Ist der Druck zu hoch, nimmt das Bier Kohlensäure auf und schäumt – man spricht von Aufkarbonisierung.

Wir empfehlen eine chemisch-mechanische Reinigung nach DIN 6650 Teil 6:

• Bierleitungen: alle 7 Tage
• AfG-Leitungen (alkoholfreie Getränke): alle 7–14 Tage

Eine Gefährdungsbeurteilung muss vor Inbetriebnahme der Anlage erfolgen und danach mindestens alle zwei Jahre, abhängig von der jeweiligen Gefährdungslage.

Ja. Der Arbeitgeber ist verpflichtet sicherzustellen, dass Beschäftigte und Dritte keiner Gefahr durch CO₂ ausgesetzt sind. Eine CO₂-Gaswarnanlage ist daher essenziell für den sicheren Betrieb.

Ja. Der Arbeitgeber muss sein Personal mindestens einmal jährlich schulen und die Schulung dokumentieren, um einen sicheren und fachgerechten Umgang mit der Getränkeschankanlage zu gewährleisten.

In der Gastronomie wird meist ein Free-Flow-Schankhahn verwendet. Dieser ist so konzipiert, dass bei 0 bar Überdruck ein Volumenstrom von 3 Liter pro Minute gewährleistet ist. Ist der Zapfhahn nicht korrekt eingestellt oder ungeeignet, kann der Bierfluss verlangsamt sein.

Mögliche Ursachen und Lösungen:

• Fass leer: Fasswechsel durchführen.
• Zapfkopf nicht korrekt angeschlossen: Je nach Typ (Korb-, Flach- oder Kombizapfkopf) muss der Zapfkopf richtig entfernt und am neuen, gut durchgekühlten Fass korrekt angebracht werden. Dabei auf Sauberkeit des Fassfittings achten und den Abstellhahn wieder öffnen.